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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Hubschrauberlandeplatz ...

... für 4,5 Millionen Euro

Chefredakteur Marcus Haas berichtet im Haller Tagblatt, Hohenloher Tagblatt und der Gaildorfer Rundschau vom 29.10.2022 über die Vorstellung der Planung von Architekt Johannes Stubbs im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Schulen des Kreistags zur Errichtung eines Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Klinikanbaus in Crailsheim.

Ein Hubschrauberlandeplatz mit 30 Metern Durchmesser soll aufs Dach des Klinikanbaus Crailsheim. Das baurechtliche Verfahren laufe. Die Kosten würden bei rund 4,5 Millionen Euro liegen. Ein Förderantrag sei bereits beim Sozialministerium gestellt worden. Architekt Johannes Stubbs von Ludes Architekten in München ist per Videokonferenz zugeschaltet und erläutert im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Schulen den aktuellen Planungsstand.

Der bisherige Landeplatz am Boden hätte zugunsten des Neubaus aufgegeben werden müssen. Bodengebundene Landeplätze scheiden nun auf dem Klinikgelände aufgrund fehlender Hindernisfreiheit aus. Bleibe ein erhöhter Landeplatz, „der vor allem aus statischen Gründen nur auf dem Erweiterungsbau Ost umsetzbar ist“, erklärt Stubbs. Als Vorteile nannte er kurze Wege zum Hauptgebäude mit OP und Notaufnahme. Die Sicherheitsanforderungen an einen Hubschrauberlandeplatz seien hoch. Es brauche unter anderem einen Beobachterraum, eine Schaumlöschanlage, ein Kerosinrückhaltebecken, Fangnetze mit Überrollschutz, einen Notausgang über eine Stahltreppe.

Der Landeplatz im fünften Obergeschoss sei eine Stahlbetonkonstruktion, die sich „gut in das Gesamtgebäude integriert,“ erläutert der Architekt. Derzeit werde alles vorbereit. Sobald der Baubeschluss vorliegt und die Fördermittel bewilligt sind, soll der Bau starten.

„Gibt es zu Fördermitteln Vorgaben, entstehen Auswirkungen auf den Klinikbetrieb“, fragt Siegfried Trittner (Freie) im Ausschuss. Das laufe grundsätzlich wie bei sonstigen Notfällen mit dem Rettungsfahrzeug ab, antwortet Klinikum-Geschäftsführer Werner Schmidt. Von unterwegs werde gefunkt und informiert. Im Krankenhaus liefen dann die Vorbereitungen, ein OP müsse immer vorgehalten werden. Das Krankenhaus sei rund um die Uhr auf Patienten, auf Notfälle, auf Operationen vorbereitet.

„Wann wird es die Förderzusage geben“, will Jens Zielosko (CDU) wissen. Landrat Gerhard Bauer ist im Ausschuss vorsichtig und „möchte dem Sozialministerium nicht vorgreifen, auch keine Hausnummer nennen.“ Geschäftsführer Werner Schmidt hält sich ebenso eher bedeckt. Die Vorbereitungen laufen, die Förderzusage sollte zeitnah erfolgen. „Gibt es im Fall Hubschrauberlandeplatz bestimmte Fördersätze oder ist das willkürlich“, hakt Friedrich Bullinger (FDP) nach. Nach dem Gesetz seien es 100 Prozent, „aber was letztlich tatsächlich rauskommt, verkündet hoffentlich bald das Sozialministerium“, antwortet Landrat Bauer.

„Der Landeplatz muss aufs Dach. Alles andere macht keinen Sinn. Wir müssen diesen Schritt nun gehen, auch wenn die Zeiten wirtschaftlich schwierig sind“, macht Helga Hartleitner (SPD) deutlich. In diesem Punkt sind sich Kreisräte sowie Kreisverwaltung beziehungsweise Klinikum-Geschäftsführung einig. Es mache keinen Sinn auch mit Blick auf Entfernung und kostbare Zeit, die dann im Notfall vergehen würde, den Hubschrauberlandeplatz auf irgendeinen Acker in der Umgebung zu legen.

HALLER TAGBLATT / HOHENLOHER TAGBLATT / RUNDSCHAU GAILDORF / 29.10.2022

Auf dem Dach des Klinikumanbaus Crailsheim ist ein Hubschrauberlandeplatz geplant. 
Grafik: Johannes Stubbs
Auf dem Dach des Klinikumanbaus Crailsheim ist ein Hubschrauberlandeplatz geplant.
Grafik: Johannes Stubbs