Klinikum Crailsheim

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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Wer die Hosen anhat

„Wer die Hosen anhat, der gibt auch die Richtung vor“

Zum Artikel „Politisches Geplänkel“ (HT vom 7. Dezember) schreiben Crailsheimer Kreisräte (CDU, Freie, SPD):

Als „politisches Geplänkel“ bezeichnet der für den Gesundheitsbereich von Diakoneo zuständige Vorstand Kilb die Gespräche zwischen seinem Unternehmen und dem Landkreis – und das, obwohl er selbst einer der Verhandlungsführer ist. Wenn es so banal wäre, wie er bagatellisierend formuliert, dann hätte doch die Geschäftsleitung von Diakoneo einer Partnerschaft mit dem Landkreisklinikum Crailsheim (LKC) auf Augenhöhe schon längst zustimmen können. Sprich, beide Partner erhalten gleiche Mitspracherechte bei Entscheidungen in beiden Häusern. In dieser Frage aber bleibt das Diakoneo unnachgiebig. Sie wollen (oder müssen vielleicht sogar?) diese Partnerschaft dominieren. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, dass man seit Monaten auf eine Entscheidung drängt, denn wer die Hosen anhat, der gibt auch die Richtung vor. Allen Fachleuten im Gesundheitswesen ist klar, dass kleinere Krankenhäuser gerade der Grund- und Regelversorgung aus strukturellen Gründen keine Gewinne erzielen können. Diese Finanzprobleme sind aber vom Gesetzgeber geschaffen und gewollt. Gerade deshalb sind die Bemühungen von Landkreisverwaltung und Klinikleitung, für das äußerst vitale LKC den dringend benötigten Neubau zu realisieren und damit dann 200 Betten in der Planung des Landes genehmigt zu bekommen, ganz richtig und wichtig.

Tatsache ist auch, dass das Diak mit 492 Betten dreimal so viele Betten hat wie das Landkreisklinikum Crailsheim mit momentan noch 165 Betten. Dabei hat aber das Diak nur doppelt so viele Behandlungsfälle wie das LKC. Um diese gute und effiziente Versorgung von circa 80.000 Menschen durch das LKC dauerhaft zu erhalten, ist unseres Erachtens eine weitere Zusammenarbeit mit dem Diak-Klinikum Schwäbisch Hall die beste Lösung, auch dann, wenn ein gesellschaftsrechtlicher Zusammenschluss nicht erreicht wird – von einer kreativen medizinischen Zusammenarbeit profitieren die Patienten und Beschäftigten in beiden Häusern.

Deshalb müssen weiterhin Gespräche laufen, und zwar konstruktiv und auf der Basis von Vertrauen und Verlässlichkeit – auch das im Interesse der Patienten und Beschäftigten in beiden Häusern. Es geht vorrangig um den Erhalt einer qualitativ hochwertigen und möglichst wohnortsnahen stationären Versorgung aller Landkreisbewohner – „Geplänkel“-Vorwürfe sind hier kontraproduktiv.

Klaus Engel, Dr. Christoph

Grimmer, Helga Hartleitner,

Dr. Bernhard Saur, Jens Zielosko

alle Crailsheim

HOHENLOHER TAGBLATT / 13.12.2019

Wie geht es weiter mit dem Klinikum Crailsheim und dem Diakoneo in Schwäbisch Hall?
Foto: Andreas Harthan
Wie geht es weiter mit dem Klinikum Crailsheim und dem Diakoneo in Schwäbisch Hall?
Foto: Andreas Harthan