Klinikum Crailsheim

Seitenbereiche

gUT BETREUT -
oPTIMAL VERSORGT
NotfallkontaktNotfallkontakt

Seiteninhalt

Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Rettungsdienst

DRK-Kreisversammlung Die 15-Minuten-Fristen werden trotz Verbesserungen nicht eingehalten. Weitere Notarzteinsatzfahrzeuge und Rettungswagen werden in nächster Zeit stationiert.

Der Rettungsdienst bleibt das Sorgenkind des Bereichsausschusses und des DRK-Kreisverbands. Trotz der Stationierung weiterer Rettungsfahrzeuge wie beispielsweise in Wolpertshausen und Notarzteinsatzfahrzeugen am Klinikum Crailsheim und am Haller Diak für jeweils zwölf Stunden werden die Rettungsfristen nur zu 90 Prozent eingehalten. Das bedeutet, dass bei zehn Prozent der Einsätze die 15-Minuten-Frist zum Erreichen des Einsatzortes nicht eingehalten wird. Auf diese Situation ging DRK-Kreisverbandsvorsitzender Dr. Karl Rosenhagen in der jüngsten virtuellen Versammlung, an der 60 Personen teilgenommen hatten, ein.

Ein Gutachten und ein Zusatzgutachten des zuständigen Bereichsausschusses ist zur Beurteilung des gesamten Rettungsdienstes erstellt worden. „Die Vorhalteerweiterung steigt um 28 160 Jahresstunden, davon 8760 Stunden Notarzteinsatzfahrzeuge und 18 400 Stunden Rettungswagen“, erläuterte Rosenhagen.

Die Vorschläge sehen so aus:

Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) Diakonie-Klinikum: Erweiterung von 12 auf 24 Stunden rund um die Uhr

NEF Landkreisklinikum Crailsheim: Erweiterung von 12 auf 24 Stunden. Dieses NEF soll ebenso wie ein RTW aus der Stadt Crailsheim (Gartenstraße) in eine neu zu errichtende Rettungswache südöstlich nach Crailsheim-Wittau verlagert werden.

Blaufelden: Stationierung (neu) eines zweiten RTW, 12 Stunden tagsüber

Fichtenberg-Ost: Stationierung (neu) eines zweiten RTW im Rettungsbereich Gaildorf, 12 Stunden tagsüber in Fichtenberg-Ost

RTW Schwäbisch Hall-Solpark: Erweiterung von 12 Stunden tagsüber auf 24 Stunden rund um die Uhr

RTW Crailsheim-West: Erweiterung von 10 Stunden (Montag bis Freitag) auf 24 Stunden an allen Tagen. Der RTW 24 Stunden am Standort Gartenstraße soll nach Crailsheim-West verlagert werden.

Die Rettungswache Hall-West soll nach Michelfeld ins Gewerbegebiet Kerz verlagert werden.

„Der Bereichsausschuss erwartet dadurch eine deutliche Verbesserung und Stabilisierung der Hilfsfristen. Planerisch werden die vorgegebenen 95 Prozent erreicht“, führte Rosenhagen aus. Mit eingebunden sind neben dem DRK auch der Bereichsausschuss, das Landratsamt und der Kreisbrandmeister. Die beschlossenen Maßnahmen seien positiv aufgenommen worden.

„Die Einigungsgespräche zwischen den Rettungsdiensten könnten Ende April abgeschlossen sein“, betonte Rosenhagen im Gespräch mit der Redaktion. Der genaue Zeitplan zur Umsetzung stehe noch nicht fest. Das sei aber auch verständlich, denn Neubauten bräuchten ihre Zeit. Fest stehe aber, dass die Vorschläge aus dem Gutachten zeitnah umgesetzt und nicht auf die lange Bank geschoben würden. Im Rettungsdienst im Landkreis Hall kooperieren Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst.

Viele Investitionen

Die Rettungswache an der Haller Auwiese wird umfassend saniert. Die Arbeiten laufen seit 2020. Der Bauabschnitt I ist abgeschlossen. Momentan werden Umkleide- und Sanitärbereiche durch einen Modulbau erweitert. Die Waschhalle für die neue größere Generation der Rettungswagen muss erweitert und ein neuer Desinfektionsraum erstellt werden. Die Kosten werden teilweise von den Krankenkassen übernommen. Der Kreisverband ist mit mindestens 250 000 Euro dabei. Die Förderanträge für Waschhalle und Desinfektionsraum sind gestellt.

Rettungswache Crailsheim-West

Der Kreisverband beabsichtigt eine Rettungswache für die Notfallrettung und den Krankentransport sowie für die Unterbringung der Ersatzfahrzeuge auf dem Grundstück Am Löwengang in Crailsheim-West zu bauen. Gleichzeitig sollen Seminarraum und Schulungsraum mit Sanitärräumen für die Breitenausbildung, für Kurse der Bewegungstherapie sowie zur Nutzung durch die Bereitschaft Crailsheim entstehen. Das Präsidium hat die Gesamtkosten auf 3,2 Millionen Euro begrenzt; die Einhaltung der Kosten-Obergrenze erscheint nach derzeitigem Planungsstand erreichbar, so Rosenhagen. Der Bauantrag soll bis zum 30. April gestellt sein. Der Förderantrag wird bis Ende Mai beim Landesverband und dann beim Regierungspräsidium eingereicht.

Auch die Renovierung der Integrierten Leitstelle geht weiter. Ein Teil der Geschäftsstelle ist 2019/2920 mit den Seminarräumen, der Servicestelle, der Teeküche und den Sanitäranlagen aus Eigenmitteln saniert worden. Die unaufschiebbaren Sanierungsarbeiten am Altgebäude der Geschäftsstelle in Schwäbisch Hall gehen weiter. Ein neues Brandschutzkonzept ist dem Haller Baurechtsamt präsentiert worden. Die Kosten sind in die Haushalte 2021 und 2022 eingestellt.

Ausführlich ging Dr. Rosenhagen auch auf die ungezählten Einsätze des DRK in der Corona-Krise ein, die die Mitglieder stark fordern. Seien es Mitarbeiter in den Testzentren in den Kommunen, in den Impfzentren Rot am See und Wolpertshausen oder den Mobilen Impfteams. Ausdrücklich bedankte sich der Kreisverbandsvorsitzende bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

„Leider keinen Einfluss auf Luftrettung“

In einem kurzen Exkurs ist Dr. Karl Rosenhagen auch auf die Luftrettung eingegangen. Das Thema ist in unserer gestrigen Ausgabe bereits ausführlich dargestellt worden. „Leider hat der Bereichsausschuss keinen direkten Einfluss auf die Luftrettung, da diese Landessache ist. Ich bedaure das Ergebnis des aktuellen Luftrettungsgutachtens sehr. Die gravierende Unterversorgung durch die Luftrettung im Hohenlohekreis und im Landkreis Schwäbisch  Hall würden bei Umsetzung des Gutachtens in der bisherigen Form bestehen bleiben und ist nicht akzeptabel“, sagte der Kreisverbandsvorsitzende. Das Land möchte den zusätzlichen Rettungshubschrauber nicht wie von DRK und Diak gewünscht im Hohenlohekreis, sondern in Osterburken im Neckar-Odenwald-Kreis positionieren.

Haller Tagblatt / Hohenloher Tagblatt / Rundschau Gaildorf  / 23.04.2021 / Von Jochen Korte

Der Rettungsdienst im Landkreis Schwäbisch Hall soll verbessert werden. Bei diesem Unfall mit einem Tiertransporter im Juni vergangenen Jahres auf der B 290 bei Blaufelden ist auch der Rettungshubschrauber im Einsatz.
Der Rettungsdienst im Landkreis Schwäbisch Hall soll verbessert werden. Bei diesem Unfall mit einem Tiertransporter im Juni vergangenen Jahres auf der B 290 bei Blaufelden ist auch der Rettungshubschrauber im Einsatz.