Immer mehr Menschen betroffen

Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum: Haller Diakonie-Klinikum und Crailsheimer Klinikum kooperieren.

Schwäbisch Hall. Die Deutsche Kontinenz-Gesellschaft hat jüngst die Kliniken in Hall und Crailsheim gemeinsam als Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum Hohenlohe zertifiziert. „Damit wird auf regionaler Ebene für eine patientenorientierte und -nahe Versorgung bei Beckenbodenschwäche, Harninkontinenz, Blasenentleerungsstörungen, Stuhlinkontinenz, Stuhlentleerungsstörungen, Obstipation, Darm-, Anal- und Urogenitalfisteln gesorgt“, heißt es in einer Mitteilung. Die Säulen des Zentrums seien die Urologie am Haller Diak, die Frauenkliniken am Diak und am Landkreisklinikum in Crailsheim sowie die Allgemein- und Viszeralchirurgie am Diak. Das neue Zentrum „ist direkter Ansprechpartner für Patienten, bietet eine umfassende Diagnostik sowie individuelle Beratung“. Das gemeinsame Ziel beider Kliniken und ihrer jeweiligen Fachabteilungen „ist die Aufklärung des Patienten und Klärung der Beschwerdesymptomatik, optimierte Versorgung und Therapie durch interdisziplinäre Kooperation“.

Harn- und Stuhlinkontinenz rückten zunehmend in das Licht der Öffentlichkeit. „Diese Krankheitssymptome nehmen mit der stetig steigenden Lebenserwartung in der Gesellschaft zu.“ Millionen von Menschen seien betroffen, „die Ursachen sind unterschiedlicher Natur“, wie es in der Mitteilung heißt.

Hohenloher Tagblatt / 29.12.2017 / PM