Krankenhäuser sind dankbar für Unterstützung durch das Land bei Coronakosten

Heiner Scheffold Vorstandsvorsitzender der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) äußert sich zum Kabinettsbeschluss über die Hilfe für die Krankenhäuser in Baden-Württemberg wie folgt:

„Minister Lucha hat soeben angekündigt, dass das Land zusätzlich 126 Millionen Euro für die Krankenhäuser zur Verfügung stellen will. Die Krankenhäuser sind dankbar für diese Unterstützung durch das Land. Die vom Kabinett beschlossenen 126 Millionen Euro sind ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung der durch Corona verursachten Kosten der Krankenhäuser. Diese Mittel helfen als Einmalzahlung mit Blick auf die Coronakosten weiter, beseitigen allerdings die dauerhafte Unterfinanzierung der Kliniken nicht nachhaltig. Die Defizite der Krankenhäuser haben inzwischen geradezu besorgniserregende Dimensionen angenommen. Wenn man die 126 Millionen Euro einberechnet, reduziert sich das erwartete Defizit in 2023: Statt der ursprünglich erwarteten 620 Millionen Euro wird sich das Defizit dann aber immer noch auf fast 500 Millionen belaufen. Die grundsätzlichen Finanzierungsprobleme der Krankenhäuser bestehen also weiter. Um sie zu beheben, müssen die Kosten für die Inflation und die gestiegenen Personalkosten ohne Wenn und Aber und dauerhaft finanziert werden. Dafür muss die Bundespolitik schnell sorgen und die Krankenhäuser werden das am 20.09.2023 in einer Demonstration in Stuttgart einfordern.“

Pressemitteilung Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft / 22.08.2023