Klinikum Crailsheim

Seitenbereiche

gUT BETREUT -
oPTIMAL VERSORGT
NotfallkontaktNotfallkontakt

Seiteninhalt

Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Kampf dem plötzlichen Herztod

Crailsheim. Die Bilder sind zumindest Fußballfreunden noch in beängstigender Erinnerung: 2003 beim Confederations-Cup in Frankreich starb ein 28-jähriger Fußballspieler aus Kamerun vor laufenden Kameras. Befund: plötzlicher Herztod. Treffen kann es jeden – egal ob jung oder alt. Klar ist aber auch, dass die Gefahr, dem plötzlichen Herztod zum Opfer zu fallen, mit den Lebensjahren steigt. Jenseits der 40 ist das Risiko signifikant höher.

Fachleute geben Tipps

Im Rahmen ihrer jährlichen Herzwochen hat die Deutsche Herzstiftung den Sekunden-Herztod in den Mittelpunkt ihrer Informationsveranstaltungen gestellt. Eine davon findet am Dienstag, 26. November, um 19 Uhr im Forum des Hohenloher Tagblatts statt. Herzstiftung, AOK, Kreisklinikum und HT machen es möglich, dass gleich zwei Spezialisten informieren. Der Kardiologe Dr. Andreas Faure (links) berichtet über Diagnostik im ambulanten Sektor, und Professor Dr. Alexander Bauer (rechts), Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie im Kreisklinikum in Crailsheim, über Diagnostik und Therapie im Krankenhaus.

Seinen Anfang nimmt der plötzliche Herztod durch das unvermittelte Auftreten von Kammerflimmern, der bösartigsten Herzrhythmusstörung. Sie führt innerhalb weniger Sekunden zum Kreislaufkollaps. Das Herz hört auf zu schlagen, der Blutdruck sinkt auf null. Nach weniger als zehn Sekunden bricht der Betroffene bewusstlos zusammen. Nach zwei bis drei Minuten atmet er nicht mehr, nach etwa zehn Minuten ist er tot.

Vorsorge ist extrem wichtig

Jedes Jahr fallen in Deutschland etwa 65 000 Menschen dem plötzlichen Herztod zum Opfer. „Besonders gefährdet sind Menschen mit einer Herzkranzgefäßerkrankung“, weiß Professor Dr. Dietrich Andresen, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Herzstiftung. Der Sekunden-Herztod ist kein schicksalhaftes Ereignis, sagt der Herz-Spezialist aus Berlin. Oft würde eine langjährige Herzgefäßerkrankung vorliegen. Viel zu oft sei diese aber nicht bekannt und deshalb der Herzkollaps umso überraschender. Was kann gegen den plötzlichen Herztod unternommen werden? Für Professor Andresen gibt es nur eine Antwort: Vorsorge, Vorsorge, Vorsorge. Alle Männer und Frauen sollten ab 40 Jahren regelmäßig beim Hausarzt prüfen lassen, ob mit dem Herzen alles in Ordnung ist. Werden Herzerkrankungen diagnostiziert, müsse ein Kardiologe oder Internist eingeschaltet werden. Übrigens: Einen ¬Online-Risikotest bietet die Herzstiftung unter www.herzstiftung.de an. ah

Info. Beim Vortragsabend am Dienstag im HT-Forum sind noch einige Plätze frei. Um verbindliche Anmeldung per E-Mail wird gebeten unter marketing.sho(@)swp.de. Für HT-Abonnenten und AOK-Mitglieder ist der Eintritt frei.

HOHENLOHER TAGBLATT / 23.11.2019 CRAILSHEIM