Klinikum Crailsheim

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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Diakoneo-Krankenhausverbund?

Soll das Klinikum Crailsheim in den Diakoneo-Krankenhausverbund?

Gesundheit. Das Defizit wächst – würde eine gesellschaftsrechtliche Verflechtung mit dem Unternehmen helfen?
 
Statt Vertrauen wächst Misstrauen: Dabei sollten die Verantwortlichen starke Verbündete sein, wenn es um die Zukunft der Krankenhäuser im Kreis geht. Der ideale Partner für das Kreisklinikum Crailsheim ist und bleibt das Haller Diak, das seit der Verschmelzung der Diakoniewerke Hall und Neuendettelsau zum neuen Unternehmen Diakoneo gehört. Sechs Kliniken zählen dazu. Das Problem sind die Anteile. Landrat Bauer mit dem Steuerzahler im Rücken will Augenhöhe, Diakoneo-Vorstandsvorsitzender Hartmann die Mehrheit in einer gesellschaftsrechtlichen Verflechtung. Er steht als frei gemeinnütziger Anbieter unter höherem wirtschaftlichen Druck. Bei beiden Kliniken sind noch große Investitionen fällig. Fördermittel des Landes von insgesamt rund 65 Millionen Euro sollen fließen. Dafür braucht es aber mehr als eine dünne Kooperationsvereinbarung, die nichts verbindlich regelt und damit Fördermittel aufs Spiel setzt, denn die Politik will Zentralisierung. Die Gefahr ist groß, dass beide mehr Doppelstrukturen aufbauen, der Wettbewerb in einer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Lage eskaliert. Die Politik steuert Personaluntergrenzen, Gesetze ein, die die Kassen der Krankenkassen leeren, die sich das Geld wieder von den Kliniken holen. Bauer und Hartmann müssen sich einen Ruck geben, aufeinander zugehen, das Betreibermodell neu verhandeln und verbessern, um starke Verbündete zu werden. In einem Konsortialvertrag lässt sich beispielsweise sichern, dass Entscheidungen bei wichtigen Themen nur einstimmig möglich sind. Alles andere verstärkt die Gefahr eines Krankenhauskrieges im Kreis. Den will niemand.

Haller Tagblatt/ Hohenloher Tagblatt / Rundschau Gaildorf / 23.11.2019