Klinikum Crailsheim

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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Klinikum betroffen

Coronavirus. Keine Besuche im Kranken¬haus, Gottes¬dienste ohne Abendmahl. Bischof July erinnert an Jeremia.

Crailsheim. Das Coronavirus beeinträchtigt nicht nur das gesellschaftliche Leben mehr und mehr, sondern auch das religiöse. Aber der Reihe nach: Zunächst verfügte die Geschäftsleitung des Kreisklinikums gestern, dass Personen, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem Corona-Risikogebiet aufgehalten haben, nicht mehr das Crailsheimer Krankenhaus betreten dürfen. Mit dieser Maßnahme sollen die Patienten, von denen viele als besonders gefährdet einzustufen sind, geschützt werden. Stunden später wurden die Einschränkungen ausgeweitet. Ab sofort dürfen auch Menschen, die nicht in Risikogebieten waren, nur noch zwischen 16 und 18 Uhr das Krankenhaus betreten. Gestern Abend dann die Mitteilung, dass ein absolutes Besuchsverbot erlassen ist. Mit dieser Maßnahme soll das Risiko für Patienten und Mitarbeiter minimiert werden. Ausnahmen vom Betretungsverbot, insbesondere im Rahmen der Sterbebegleitung, sind möglich, müssen aber mit der Station telefonisch geklärt werden.

„Suchet der Stadt Bestes“

Verschärft hat auch der Oberkirchenrat seine Handlungsempfehlungen. So soll in den morgigen Gottesdiensten kein Abendmahl gefeiert werden. Eine Ausnahme, so Dekanin Friederike Wagner, ist das Hausabendmahl. Auch auf den Friedensgruß soll verzichtet werden. In einer Botschaft an die Kirchengemeinden verweist Landesbischof Frank Otfried July auf eine Botschaft des Propheten Jeremia: „Suchet der Stadt Bestes und betet für sie.“ July schreibt: „Wir wollen gemeinsam ‚der Stadt Bestes’ suchen. Von Gottes Zusage getragen, reagieren Christinnen und Christen auf die Herausforderungen ihrer Zeit nicht in ängstlicher Hysterie, vielmehr durch ein besonnenes und beherztes Handeln zugunsten des Wohls aller unserer Nächsten.“ Weiter schreibt der Theologe: „Wozu wir als Christinnen und Christen jetzt besonders gerufen sind, ist das Gebet: für erkrankte Menschen und ihre Angehörigen, für Pflegekräfte und Ärztinnen und Ärzte, deren Kraft Grenzen hat, für alle, die sich sorgen.“

Andreas Harthan

HOHENLOHER TAGBLATT / 14.03.2020