Klinikum Crailsheim

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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

MVZ eröffnet ...

... eine Zweigpraxis in Wolpertshausen

Die niedergelassenen Ärztinnen Maria del Mar Ruiz Alberdi-Marten (66) und Dr. Brigitte Blum-Karsch (70) werden ab Juli zu 50 Prozent für das MVZ arbeiten. Das MVZ führt die Praxis Marten in Wolpertshausen als Zweigpraxis in den bisherigen Räumen weiter. Die gaben Bürgermeister Jürgen Silberzahn und MVZ-Geschäftsführer Werner Schmidt zusammen mit den Ärztinnen bei einem Pressegespräch am 15.02.2023 bekannt.

Die Hausärztliche Versorgung kann wegen dem Ärztemangel in immer mehr Gemeinden nicht aufrechterhalten werden. Betroffen war bereits vor Jahren die Stadt Langenburg und im letzten Jahr die Gemeinden Bühlerzell und Bühlertann. Auch mancher Facharzt sorgt sich um eine Nachfolge am bestehenden Standort. Der Landkreis hat diese Entwicklung früh erkannt und deshalb im Jahr 2015 das MVZ Crailsheim gegründet und auf  dem Krankenhaus-Campus untergebracht. Über die Jahre ist das MVZ stark gewachsen und betreibt aktuell:

  • 3 Allgemeinarztpraxen in Crailsheim und Zweigpraxen in Gerabronn und Stimpfach
  • 1 Facharztpraxis für Kinder- und Jugendmedizin
  • 1 Facharztpraxis für Chirurgie und Orthopädie
  • 1 Facharztpraxis für Innere Medizin-Gastroenterologie
  • 1 Facharztpraxis für Innere Medizin-Kardiologie
  • 1 Facharztpraxis für Neurologie und Psychiatrie

Das MVZ beschäftigt 5 Ärzte in Vollzeit, 10 Ärzte in Teilzeit und mehrere Aushilfsärzte sowie 60 Medizinische Fachangestellte. Im Quartal wurden zuletzt 13.890 Patienten behandelt.

„Das MVZ kann nur einen Beitrag zur ärztlichen Versorgung leisten – leider keine Lösung für alle Gemeinden anbieten, machte MVZ-Geschäftsführer Werner Schmidt beim Pressegespräch deutlich.. Dazu sei die Zahl der Ärzte zu groß, die in den nächsten Jahren altershalber ihre Praxis reduzieren oder schließen werden. Stand 2022 praktizieren im Landkreis Schwäbisch Hall 127 Hausärzte. Davon sind 57 über 60 (45 %) und 34 (27 %) über 65 Jahre.

Schmidt erläuterte, dass Praxisübernahmen dem MVZ nur möglich sind, wenn Ärzte angestellt werden können. Entweder Ärzte, die sich auf unsere Stellenanzeigen bewerben oder, wie im Fall Wolpertshausen, Ärztinnen die sich für den gleitenden Ruhestand entscheiden. Frau Alberdi-Marten und Frau Dr. Blum-Karsch werden ab Juli zu 50 Prozent für das MVZ arbeiten. „Wir planen etwa 3 Jahre und wollen in dieser Zeit einen Arzt/in finden, der die Praxis weiterführt“, sagte der MVZ-Geschäftsführer. Bürgermeister Silberzahn werde diese Bemühungen unterstützen. Er sei sehr aktiv auf Werbetour.

Geschäftsführer Schmidt erläuterte, dass ein ärztlicher Interessent/in entweder beim MVZ angestellt oder sich niederlassen könne. Das MVZ würde die Praxis in diesem Fall abgeben. „Wir haben jetzt mindestens 3 Jahre gewonnen, um eine langfristige ärztliche Versorgung für Wolpertshausen zu erreichen.“

Warum in Wolpertshausen und nicht in anderen Gemeinden?

Diese Frage beantwortete Schmidt mit dem Hinweis, dass die Konstellation passen muss. Es müsse entweder eine ärztliche Bewerbung zur Anstellung vorliegen oder vom niedergelassen Arzt, der seine Praxis aufgibt, eine Anstellung zur Ermöglichung eines gleitenden Übergangs in den Ruhestand gewünscht werden. Das MVZ könne keine Bestandsgarantie geben. Es bleibe das Risiko, dass innerhalb der 3jährigen Übergangszeit, trotz aller Bemühungen, keine ärztliche Nachbesetzung gelingt. Wolpertshausen wolle mit dem geplanten Dienstleistungszentrum, mit Platz für eine Praxis, einen besonderen Anreiz zur Anwerbung eines Arztes oder einer Ärztin schaffen. Für den MVZ-Geschäftsführer „ein zusätzliches Plus, damit aus der Übergangslösung eine tragfähige Dauerlösung werden kann“.

Pressetermin / 15.02.2023

Freuen sich, dass die medizinische Versorgung voraussichtlich für die nächsten drei Jahre gesichert ist (von links, hinten): Bürgermeister Jürgen Silberzahn, Gerhard Fischer (Gemeinderat), Judith Färber (Hauptamtsleiterin), Hans-Gunter Marten, Daniela Messerschmidt (Gemeinderätin), Werner Schmidt (Dezernatsleiter und Geschäftsführer Kreisklinikum/MVZ), Maria Del Mar Ruiz Alberdi-Marten und Brigitte Blum-Karsch (beide Ärztinnen). Bild: Elisabeth Schweikert
Freuen sich, dass die medizinische Versorgung voraussichtlich für die nächsten drei Jahre gesichert ist (von links, hinten): Bürgermeister Jürgen Silberzahn, Gerhard Fischer (Gemeinderat), Judith Färber (Hauptamtsleiterin), Hans-Gunter Marten, Daniela Messerschmidt (Gemeinderätin), Werner Schmidt (Dezernatsleiter und Geschäftsführer Kreisklinikum/MVZ), Maria Del Mar Ruiz Alberdi-Marten und Brigitte Blum-Karsch (beide Ärztinnen). Bild: Elisabeth Schweikert