Klinikum Crailsheim

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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Jede Minute zählt

Beim Herzinfarkt zählt jede Minute

Trotz aller Fortschritte in der Medizin und vieler Aufklärungsaktionen ist die Zahl noch immer erschreckend: Mehr als 45 000 Menschen sterben jährlich an einem Herzinfarkt, berichtet die Deutsche Herzstiftung. Und noch immer sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit mehr als 200 000 Toten pro Jahr die Todesursache Nummer 1 in Deutschland. Zahlen, die engagierte Kardiologen wie Dr. Barbara Pfeiffer vom Klinikum in Crailsheim umtreiben. Und deshalb lädt die Herzspezialistin am Donnerstag, 30. November, um 18 Uhr zu einem Klinikgespräch zum Thema Herzinfarkt ins „Spektrum“ in Blaufelden ein.

Beim Herzinfarkt zählt jede Minute, weil die Versorgung des Muskels mit Blut massiv eingeschränkt wird oder gar ganz zum Erliegen kommt. Wenn das verstopfte Herzkranzgefäß nicht schnell wieder geöffnet wird, geht Muskelgewebe zugrunde. Im schlimmsten Fall stirbt der Patient, deshalb sind die beiden Herzkatheterlabore im Klinikum, in denen die Gefäße wieder geöffnet werden können, „von größter Bedeutung für die Menschen in Crailsheim und sein Umland“, betont Pfeiffer. „Wir behandeln 250 bis 300 Herzinfarkte im Jahr. Aber wenn zu viel Zeit zwischen Infarkt und Behandlung im Krankenhaus vergeht, bleiben bei den Patienten, die einen Infarkt überleben, oft erhebliche Herzschäden zurück.“ Deshalb ermuntert die Kardiologin alle Menschen, die Infarktsymptome (starke Schmerzen und Druckgefühl im Brustkorb, Angstschweiß, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch) haben, sofort den Notruf 112 zu wählen. Pfeiffer wörtlich: „Beim Herzinfarkt zählt wirklich jede Minute.“

Dr. Pfeiffer geht in ihrem Vortrag im „Spektrum“ in Blaufelden nicht nur auf die Frage ein, was im Fall eines Herzinfarkts unmittelbar zu tun ist, sondern legt einen Schwerpunkt ihrer Ausführungen auf die Zeit danach. Wie wichtig dies ist, belegen Zahlen. Noch immer sterben rund 35 Prozent der Patientinnen und Patienten im ersten Jahr nach dem Herzinfarkt. Deshalb spricht man in der Medizin inzwischen vom chronischen Koronarsyndrom. Dr. Pfeiffer, enge Mitarbeiterin von Kardiologie-Chefarzt Professor Dr. Alexander Bauer am Klinikum in Crailsheim, formuliert die aus diesem Sachverhalt abzuleitenden Konsequenzen so: „Herzinfarkt-Patienten müssen ein Leben lang überwacht und behandelt werden.“ Genau das ist das Spezialgebiet von Dr. Pfeiffer, denn sie hat früh erkannt, dass einerseits die schnelle Behandlung von Herzerkrankungen, insbesondere des Infarkts wichtig ist, aber die anschließende Betreuung der Patientinnen und Patienten genauso bedeutsam ist.

INFO: Das Herz befördert Blut durch unseren Kreislauf und versorgt so die Organe im menschlichen Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen. Das Herz ist ein Hohlmuskel, der sich cirka 60- bis 80-mal pro Minute zusammenzieht und wieder erschlafft. So pumpt das Herz rund 17 000 Liter Blut in 24 Stunden durch den Körper. Wird ein Herzkranzgefäß durch einen Thrombus verstopft, kommt es zum Herzinfarkt.

Pressemitteilung Klinikum Crailsheim / 15.11.2023

Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie Dr. med. Barbara Pfeiffer ist Stellvertreterin des Chefarztes Kardiologie und Sektionsleiterin für Kardiomyopathien (Erkrankungen des Herzmuskels) und kardiale Bildgebung.
Foto: Klinikum
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie Dr. med. Barbara Pfeiffer ist Stellvertreterin des Chefarztes Kardiologie und Sektionsleiterin für Kardiomyopathien (Erkrankungen des Herzmuskels) und kardiale Bildgebung.
Foto: Klinikum