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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Hilfe für Todkranke verbessert

Schwäbisch Hall. Ärzte und Pfleger bieten jetzt eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) im Landkreis Schwäbisch Hall an: Mehr Todkranke können damit die letzten Tage und Wochen ihres Lebens zu Hause verbringen – falls das ihrem Wunsch entspricht. Das neue SAPV-Team ermöglicht eine Betreuung von schwerkranken Patienten zu Hause oder in einem Pflegeheim. Es besteht bisher aus sieben Ärzten, die sich neben ihrem Job die Rufbereitschaft teilen und vier speziell ausgebildeten Pflegern.

Das Team gewährleistet zum Beispiel, dass die schmerzlindernde Therapie auch im häuslichen Umfeld richtig angewandt wird. „Es geht um die Würde des Menschen“, sagt Alexander Akamphuber von der AOK.

Sein Name und der von Diak-Personalchef Gerd Kälin stehen unter einem Vertrag, der jetzt unterzeichnet wurde. Bisher können 93 Prozent der Baden-Württemberger durch ein SAPV-Team versorgt werden. „Das SAPV-Team ist bei den ambulanten Diensten, also bei ,Diakonie daheim’, angesiedelt“, berichtet deren Leiterin Andrea Beck. „Wir schließen damit eine Versorgungslücke im Landkreis Hall, Teilen des Hohenlohekreises sowie einem Teil des Main-Tauber-Kreises“, sagt sie. Die Ärztin Ines Dürlich leitet das Team.

Durch Spende vorfinanziert

Die Arbeit wurde durch eine große Spende der Haller Schwestern und Brüder vorfinanziert und wird nun von den Krankenkassen bezahlt. „Alle Versicherten haben auf diese Leistung einen Anspruch“, sagt Akamphuber. Der Service schmälere weder das Budget der Hausärzte, noch habe er Auswirkungen auf die reguläre ambulante Pflege.

Entweder wird das Team von der Klinik kontaktiert, wenn ein Patient nach Hause verlegt werden soll. Oder der Hausarzt, der Pflegedienst oder die Angehörigen tun das. Bei einem Ersttreffen mit allen Beteiligten werden Art und Umfang der Betreuung definiert. Es wird zudem besprochen, wie der Hospizdienst und ein Pflegedienst zusätzlich beteiligt werden. 

Hohenloher Tagblatt / 03.06.2019 / Tobias Würth