Aktuelles aus der Presse
Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:
"Wir können in ...
... Crailsheim chirurgisch sehr viel machen"
Gesundheit Hand- und Unfallchirurg Dr. med. Rinat Klein spricht morgen bei den Klinikgesprächen über kleine Eingriffe mit großer Wirkung.
Crailsheim. Die Handchirurgie ist am morgigen Mittwoch Thema der Klinikgespräche, bei denen in loser Folge Ärzte des Crailsheimer Klinikums zu medizinischen Themen referieren. Diesmal ist es Facharzt Dr. Rinat Klein. Er leitet die Sektion Unfallchirurgie am Klinikum Crailsheim.
Dr. Klein, wen wollen Sie mit Ihrem Vortrag bei den Klinikgesprächen ansprechen?
Dr. med Rinat Klein: Jeden, der Schmerzen in den Händen oder Fingern hat. Die Erfahrung zeigt uns nämlich, dass Menschen mit Beschwerden oft gar nicht wissen, dass sie sich an uns wenden können und dass wir ihnen oft gut helfen können.
Darum geht es also bei den Klinikgesprächen morgen?
Ja, ich will die sechs häufigsten Beschwerdebilder und Krankheiten vorstellen und beschreiben, was wir dagegen tun können. Die Zuhörer können aber auch Fragen stellen.
Wie sehen die Beschwerden aus?
Da sind natürlich oft Schmerzen – wenn Patienten etwa Arthrose oder das Karpaltunnelsyndrom haben, bei dem ein Nerv an der Hand anschwillt. Unangenehm sind auch Ganglien, also Überbeine, oder Schnappfinger.
Schnappfinger? Was ist denn das?
Schnappfinger, also Ringbandstenosen, entstehen bei anhaltender Belastung. Dann können Sehnen nicht mehr glatt gleiten, was zu ruckartigen Bewegungen des Fingers führt.
Und diesen Menschen kann geholfen werden?
Wir können chirurgisch sehr viel machen – und wir können das in Crailsheim machen. Auch das wollen wir mit dem Klinikgespräch zeigen. Oft ist es ein kleiner Eingriff, den wir hier vor Ort und meist ambulant ausführen, der den Betroffenen sehr viel Lebensqualität zurückgibt. Wichtig ist aber, dass man nicht zu lange damit wartet. Denn je geringer die Beschwerden sind, desto kleiner ist natürlich auch der Eingriff.
Wann sollte man sich bei Ihnen vorstellen?
Ich würde sagen, wenn die Schmerzen täglich da sind und vielleicht über drei oder vier Monate nicht besser werden – und besonders wenn man regelmäßig Schmerzmittel nehmen muss. Spätestens dann sollte man zum Arzt gehen. Patienten bekommen vom niedergelassenen Kollegen eine Überweisung und können bei uns einen Termin vereinbaren.
Warum sind Sie Arzt geworden?
Das hat mich immer schon interessiert. Ich habe mich immer gekümmert, schon als Jugendlicher, wenn es den Omas oder Verwandten nicht so gut ging. Da habe ich bei der Betreuung immer schon geholfen. Da ist der Wunsch dann gewachsen, Arzt zu werden.
Info Der Vortrag ist kostenlos über www.vhs-crailsheim.de buchbar. Von der Homepage der Klinik aus gelangen Interessierte über einen Link auch zur Anmeldung. Danach bekommen sie einen Link zugeschickt. Zuhörer benötigen weder Webcam noch Mikrofon. Fragen können über den Chat gestellt werden.
HOHENLOHER TAGBLATT / 09.11.2021
Foto: Klinikum