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Aktuelles aus der Presse

Wir informieren Sie hier über aktuelle Themen und Aktionen über die in der Presse berichtet wurde:

Straßensanierung

Die Straßensanierung wird zur „Operation am offenen Herzen“

Angesichts von Tausenden von Autos, die jeden Tag die Gartenstraße befahren, ist klar, dass eine Sperrung dieser Hauptverkehrsader weitreichende Folgen hat.

Deshalb beginnt die Stadtverwaltung schon jetzt mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit und hat vorgestern zu einer Informationsveranstaltung ins Hauptmagazin der Feuerwehr eingeladen. Gerhard Schacht, der für Planen und Bauen im Rathaus zuständige Fachbereichsleiter, betonte zwar, dass die Verwaltung mithilfe einer sorgfältigen Planung die Auswirkungen der Großbaustelle so gering wie möglich halten will, redete aber auch nicht um den heißen Brei herum: „Es wird Beeinträchtigungen geben,  und wir sind in ganz besonderer Weise auf das Verständnis der Anlieger angewiesen.“

Etliche von denen waren zum Informationsabend gekommen und schnell stand das Thema im Vordergrund, das auch die bisherigen Beratungen im Gemeinderat bestimmt hat: Der Straßenraum ist sehr beengt. Was vor allem für die Radfahrer schwierig ist. Man habe händeringend versucht, Platz für einen Radweg zu finden, aber den gebe es schlicht und einfach nicht, hob Schacht hervor. Das wollten einige der Besucher nicht einfach so stehen lassen, und erwähnten die vielen Schüler vom Kreuzberg und aus Ingersheim, die zur Leonhard-Sachs-Schule und zum Schulzentrum beim Hallenbad fahren. Was den Radverkehr in Süd-Nord-Richtung angeht, verwies Schacht auf die in etwa parallel zur Gartenstraße verlaufende Rittergasse. Sie zu nutzen, entgegneten Anlieger, bedeute aber einen Umweg und damit geringe Akzeptanz.

Keine Chance

Schacht beteuerte immer wieder, dass die Verwaltung jede noch so kleine Möglichkeit untersucht habe, und verwies auf seinen radelnden Chef, auf Baubürgermeister Herbert Holl. Von dem sei doch bekannt, dass er jede Chance nutzt, das Radwegenetz zu erweitern, aber im Fall Gartenstraße gebe es keine. Überlegungen wurden immer wieder angestellt, auch im Gemeinderat. In dessen Auftrag hat das Rathaus sogar Einbahnstraßenregelungen, die mehr Platz für Radfahrer lassen, untersucht. Aber auch diese Ansätze wurden letztendlich von einer Mehrheit im Stadtparlament verworfen. Also bleibt’s bei einem Zustand,
der, betonte Schacht, nicht weiter ungewöhnlich ist: Auch Radfahrer benutzen die Straße.

Heikle Angelegenheit

Aber auch ohne diese Thematik ist die Maßnahme eine heikle Angelegenheit, weil sie nicht nur für den ganz normalen Autofahrer von großer Bedeutung ist, sondern auch für die Rettungsdienste. Die Feuerwache 1 liegt genauso an der Gartenstraße wie die Rettungswache des Roten Kreuzes. Und auch das Kreiskrankenhaus wird über die Gartenstraße angefahren. Klar ist: Die Fahrzeuge der Rettungsdienste müssen jederzeit ausrücken können – egal, wo in der Straße gerade gebaut wird. Schacht verglich die Sanierung mit einer „Operation am offenen Herzen“.

Die Stadtverwaltung hat in enger Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Rotem Kreuz eine Lösung gefunden. Die Sanierung wird in vier Abschnitte unterteilt. Die Bauarbeiten beginnen Mitte März im Süden – also am Übergang der Garten- in die Spitalstraße – und enden im September an der großen Kreuzung am Finanzamt; also rechtzeitig vor dem Volksfest. Wird diese Kreuzung umgestaltet, wollte ein Besucher wissen. Nicht im Rahmen dieser Maßnahme, antwortete Schacht. Er verwies auf das Sanierungsgebiet Volksfestplatz, in dem auch Randbereiche der Kernstadt wie diese Kreuzung enthalten sind.

Erhebliche bauliche Veränderungen im Rahmen der Straßensanierung gibt’s im Vorfeld des Krankenhauses. Dort wird ein Teil der ehemaligen Pforte zu einem Wartehäuschen umgebaut und eine Bushaltestelle  angelegt. Im Kurvenbereich wird die Straße so aufgeweitet, dass eine Links­abbiegespur, die aufs Klinikumgelände führt, angelegt werden kann. Und auf dem Gelände des Krankenhauses wird das gesamte Vorfeld des Neubaus neu gestaltet. Aber das ist Sache des Landkreises.

Hohenloher Tagblatt | 16.11.2017 | Andreas Harthan

Der vordere Bereich der ehemaligen Pforte des Krankenhauses wird zu einem Buswartehäuschen umgebaut. 
Foto: Andreas Harthan
Der vordere Bereich der ehemaligen Pforte des Krankenhauses wird zu einem Buswartehäuschen umgebaut.
Foto: Andreas Harthan